zypern02Dieses mal war er zu humanen Zeiten, der Abflug nach Zypern zur MTB-Woche. Um 12:50 checkten 4 MTB'ler nach Larnaca ein. Eine Woche MTB unter südlicher Sonne sollte der Abschluss der Radsaison sein.

Nehmen wir das beste vorweg. Sonne, Sonne und nochmals Sonne sollten die nächsten 7 Tage prägen. Unsere Unterkunft war wie immer in Latsi, diesmal in Papas Villa Nummer 3. Die Lage in einem kleinen Olivenhain ließ sofort ein südliches Urlaubsfeeling aufkommen.

Die erste und auch eine der schwersten Touren stand gleich am Samstag auf dem Programm. 73km durch schweres Gelände erforderten nicht nur die ganze Konzentration sondern auch jede Menge an Kondition. Die hohen Temperaturen von über 30°, sowie tiefer Sand auf der Piste trugen nicht gerade zur Erleichterung der Tour bei. Knackige Steigungen wechselten sich mit ebenso steilen Abfahrten ab. Nach 6 Stunden kamen wir alle wieder in Latsi unserem Standort an.

In umgekehrter Richtung ging es in einer entschärften Variante am Sonntag. So manche(r) welche(r) sich am Vortag noch über Steigungen von über 25% aufregte, änderte seine Meinung. "Da fahr ich doch lieber noch rauf als runter!" war mehr als einmal zu hören. Der eine oder andere Zwischenstop zur "Feigenernte" entschärfte diese Tour durch den Naturpark auf der Akamas Halbinsel.

Abendlich wurden die leeren Energietanks mit Zypriotischen Spezialitäten wieder aufgefüllt. Eine Maßnahme welche sich am Ende des Urlaubs in Form von "Muskulaturzuwachs" bemerkbar machte.

Am Tag 3 ging es zum ersten mal durch den Pafos Forest, über Agios Merkourios nach Lysos. Eine nicht sehr spektakuläre Tour, auf schön zu fahrenden Waldwegen, gefolgt von einer 12km langen rasanten Abfahrt. Endlich konnten wir auch mal den Schatten des Waldes genießen, denn im Naturpark der Akamas boten die höchstens 1m hohen Sträucher nur einen sehr spärlichen Schatten.

Eine kurze Tour um einen künstlichen See, welcher zur Wasserversorgung von Plantagen dient war am 4ten Tag auf dem Programm. Wie sehr das Land unter der anhaltenden Hitze zu leiden hatte konnte man am Pegel des Stausees sehen. Gerade mal 15% des normalen Standes waren noch vorhanden. Wie wichtig eine kleine Erste Hilfe Box sein kann zeigte sich an diesem Tag, eine kleine Unaufmerksamkeit und schon lag ich auf dem Hintern, just an einer Stelle an der wunderschöne spitze Steine wie Akupunkturnadeln in meinen Oberschenkel pieksten. Glücklicherweise war alles halb so schlimm, einige Kratzer und ein solider blauer Fleck am Allerwertesten waren die einzigen Schäden.

Am Mittwoch sollte nun die längste Tour folgen. Entlang der Küste ging es zunächst Richtung türkischer Zone, um dann auf einem Schotterweg auf 1000m Höhe zu klettern. Die in den Vortagen gewonnene Sicherheit auf dem für uns ungewohnten Mountainbike trug dazu bei diese Tour, trotz der vielen Höhenmeter, als angenehm zu empfinden. Eine kleine Rast am Rande des Troodos Gebirges in der Forststation von Stavros wurde eingelegt ehe wir und auf den Rückweg machten. Wieder einmal zeigte sich dass es sich lohnt die schweren Passagen an den Anfang zu legen. Fast nur noch bergab sollte es die letzten 35km gehen.

Nun war er auch schon wieder da, "Der letzte Tag" an welchem wir uns zum Baden in den Akamas aufmachten. Leider erwies sich der Nordteil der Halbinsel als nicht gerade ideal zum baden. Der mit Steinen übersäte Strand, und die Spitzen und scharfkantigen Steine machten das Baden nahezu unmöglich. Wir entschlossen uns den Rest des Tages auf der Terrasse bzw. am Pool zu verbringen.

Als ein Highlight war an diesem Abend eine Einladung bei unserem Gastgeber ausgesprochen worden. Zypriotische Spezialitäten, gemacht von der Oma ließen uns diese Woche auf Zypern in bester Erinnerung behalten und waren der Wunderschöne Ausklang einer anstrengenden und trotzdem erholsamen Woche.