Donnerstag, März 28, 2024

trentino08Mit Willi Wieser ins Trentino - eine heiße Sache

Eigentlich wäre dieser Ausflug mit ganz wenigen Worten beschrieben:
Traum-Wetter, Traum-Unterkunft, Traum-Strecken, Traum-Spaß - einfach genial aber so einfach kommt uns der Willi nicht davon!


... na also, geht doch...
Nach einigen Anläufen und manch - schlechtwetterbedingt - gescheiterter Breitensport-Mehrtagestour hing unserem Willi der Ruf des "Regenmachers" nicht nur nach, er eilte ihm bereits voraus... diesmal aber sollte alles ganz anders sein und die 10 Vereinsmitglieder, die sich zur Teilnahme am Ausflug mit Willi ins Trentino entschlossen hatten, wurden eines Besseren belehrt und von einer Hitzewelle schier überrollt!
Über die Ursache dieses Glücks lässt sich nicht forschen, eher nur vermuten: Hat Willi lange vorher schon gebetet, hatte der italienische Wettergott "Pietro" ohne dies ein Einsehen oder war unserem niederbayerischen Halbitaliener Willi "Giorgio Bettini" Wieser einfach nur - ohne jedes Zutun - das Glück beschieden, den Radl-Spezln seine zweite Heimat, das Trentino, in all seiner prachtvollen Schönheit präsentieren zu können? Nix Genaues woaß ma net, vielleicht war's bloß der Wunsch nach ...

... Radlfahrn der ersten Kategorie...
Das durfte sich am Nachmittag der Ankunft in Calliano (TR) - bei Temperaturen zwischen 37 - 40° C - jeder erst einmal vor Augen führen. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Charakter der anspruchsvoll ausgesuchten, für die folgenden Tage geplanten Strecken bot der erste, 12 km lange Anstieg von Calliano (197 m üM) nach Folgaria (etwa 1200 m üM). Belohnt wurde diese erste Bergetappe bei knapp 40° Hitze mit einer rasanten, 20 km langen Abfahrt nach Volano - wie Calliano - im Etschtal gelegen.

... wos host'n immer mit deim Scheiß Gardasee...?
Diese Frage kann eigentlich nur eine "Bergziege" stellen - oder jemand, der zu einer solchen mutieren will/soll. Mal Hand auf's Herz: Für Untrainierte ist das Radeln im Trentino allemal geeignet, wenn man sich zunächst einmal auf den Etschtal-Radweg beschränkt - o. k., gut, nicht der Hit - denkt man, weil immer parallel zur Autobahn/zur SS 12/zur Etsch, aber immer noch besser als nix oder Pässe fahren...Wie gesagt: Für Untrainierte oder Ungeübte ist Letzteres - auch in Anbetracht der erwähnten Temperaturen - nicht zu empfehlen!

So hat sich zwangsläufig am Freitag die Radlgruppe in zwei Lager gespalten: Die "Bergziegen" sind von Calliano über Folgaria und den Passo Coe hinauf geklettert bis in die schwindelnde Höhe von 1.742 m üM) - man staune, das sind 1.500 Höhenmeter! Der - wenn auch geringe - Rest der Truppe hat sich über den Etschtalweg nach Torvole am Gardasee zu einem etwas entspannteren, dennoch kilometerreichen Radl-Tag aufgemacht. und dabei (auch bergauf!!) tüchtig geschwitzt. Ja gut, die Bergziegen hatten in den schwindelnden Höhen etwas kühlere Temperaturen, sind dafür aber am Freitag auch voll vom Gewitter erwischt worden. Die Flachfahrer haben sich auf der Heimfahrt von den Gewitter-Resten nur einen nassen Hintern geholt... - Ach ja, auch wenn du nie die Homepage anschaust: Danke Andi, Gardasee war superschön!! und der Grill-Abend in unserer Unterkunft im Weingut bei Valter auch...!!!

... à propos Weingut ...
Oh mei, des Italien, des is ja so schee: Antipasto, Pasta, Vino, Gelato etc. - eigentlich reicht doch das schon, oh Wunder, dass man da überhaupt noch Zeit zum radeln hat oder finden muss... - so trennt sich dann am Samstag auch die Spreu vom Weizen: Die Berge hatten es Willi, Steffen und Marlene so angetan, dass sie gar nicht anders konnten, als sich den Tag mit rund 2.000 Höhenmetern um die helmbedeckten Ohren zu schlagen... Und die restlichen 8 forice-Radler haben über einen weiträumigen Umweg das nahe gelegene Trentino besucht. Der insgesamt und allgemein schöne Tag fand seinen (ersten) krönenden Abschluss auf einer lauschigen Terrasse eines über den Dächern Roveretos gelegenen Ristorantes - die Stadt und das Etschtal zu unseren Füßen, die kulinarischen Köstlichkeiten der Region in unseren Tellern. Und weil diese Nacht wie alle anderen vorher - so herrlich lau war (letzte Messung: Sonntag, 02:30 Uhr: 28° C.) durfte der Absacker in Valter's Giarfino natürlich nicht fehlen... Pinot bianco... mehr sog i net

Neben all den schönen Eindrücken und Erlebnissen bleibt Eines "unterm Strich" noch besonders zu erwähnen: Die absolut harmonische Stimmung innerhalb der Truppe.
Und jetzt sog I doch no wos: Willi, des war original schee!!