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Eigentlich fahre ich ja keine Rennen mehr

Eigentlich hatte ich ja vor über 2 Jahren meine Rennfahrer-„Karriere“ beendet. Eigentlich. Denn eines hatte ich während meiner 8 Renn-Jahre nicht gemacht: ein Cyclocross-Rennen bestritten.

Nachdem wir mit dem Rapha Super Cross im Münchner Olympiapark eine der größten Crossveranstaltungen Deutschlands quasi vor der Haustüre haben, kam ich also auf die Schnapsidee, mich dort für das Hobbyrennen anzumelden. Schnapsidee, da ich inzwischen stolze Mama bin und sich deshalb mangels Zeit und Cross-Gelände mein Crosstraining auf 3 mal 1 Stunde im Wald herumfahren und auf- und abspringen üben beschränkte.


Um genau zu sein, fuhr ich dann sogar gleich zwei Crossrennen: am Samstag gab es einen Qualifikationslauf, in dem sich die besten 30 eines jeden Laufs für das große Finale am Sonntag qualifizieren konnten. Nachdem bei uns Frauen nur 20 Starterinnen gemeldet waren, war also der Qualifikationslauf eher ein gutes Wettkampftraining. Vorlauf, matschiger Steilhang
Während die ehemalige WM-Strecke im Olympiapark ohnehin schon technisch recht anspruchsvoll ist, verwandelte der Dauer-Niesel-Regen am Samstag einige Passagen in wahre Schlammfelder, die bei einigen Fahrern bereits beim Warmfahren für größere Rutschpartien sorgten, wie auch in einigen youtube-Videos dokumentiert.

Wir mussten 3 Runden zurücklegen, wobei es aufgrund der abwechslungsreichen Strecke wahrlich nie langweilig wurde. Vom Rad abspringen, über Hürden hüpfen, dann das Rad schultern und einen steilen Berg hochtragen wobei hier aufgrund des Schlammes das Motto „2 Schritte vor, 1 Schritt zurück“ galt, aufspringen, einen matschigen Schräghang hinunter, Rad wieder hochtragen, steil hinab, kurz flach bevor die nächsten Hürden übersprungen werden wollten… und so weiter.

Klick dann sieht man das Bild in großIch ordnete mich letztlich auf Platz 5 ein, und war mit meinem ersten Crossrennen ganz zufrieden.

 

Am Sonntag schließlich das gleiche Spiel, mit dem Unterschied, dass das Wetter ungleich besser war (Sonne!), wir noch ein drittes Hürdenpaar jede Runde überspringen mussten und es insgesamt 4 Runden zu fahren waren. Ich hatte ein paar technische Probleme mit meinen Pedalen, die das Abspringen und Wieder-Einklicken etwas erschwerten, aber sonst lief es schon ein gutes Stück besser als am Vortag und in der Endabrechnung konnte ich mich sogar um einen Platz auf den 4. verbessern.

Fazit: meine Technik (wie auch die Form) sind sehr ausbaufähig, aber es hat viel Spaß gemacht.

Anscheinend habe ich nach wie vor den undankbaren 4. Platz abonniert...