Dienstag, April 16, 2024

mall05 02Tropische Temperaturen .. waren nicht zu erwarten als 17 Rennradler von forice 89 zum alljährlichen Frühjahrtraining in Palma am Flughafen eintrafen.
4° und trockene Strassen ließen die Laune und Lust am Radfahren zunächst etwas nach unten sinken.
Bange Blicke zum Himmel versprachen auch nicht gerade Besserung.

Nichts desto Trotz wurden nach Ankunft im Hotel die Räder zusammengebaut und die übliche "Einrollerrunde"
entlang der Küste um 13:30 Uhr gestartet. Locker und fröhlich wurde dahingerollt, den nicht unerheblichen Rückenwind ausgenutzt.

Nach einer kleinen Pause unterwegs ging es zurück. Unklar ist ob es "an einem verdorbenen Thunfischbrot" dem "Gegenwind" oder einfach nur an dem "schlechten Trainingszustand" lag das einige erhebliche Probleme bei der Rückfahrt hatten.
Noch nie wurde ich am ersten Tag so oft überholt wie an jenem 4. März.

Das geht ja gut los, dachte ich, redete mir aber ein dass es wohl an dem geringen Schlaf, resp. der kalten Temperatur lag, dass es einfach nicht so rollen wollte.

Eben jene kalten Temperaturen ließen uns im Gegensatz zu früher, morgen eine Stunde später losfahren als in den Jahren zuvor. Obwohl das Wetter jeden Tag ein wenig, aber nur ein ganz klein wenig besser wurde, war es nicht möglich auch nur einmal auf lange Hosen und Jacke zu verzichten. Temperaturen zwischen 10° und 13° waren normal. Hinzu kam während all der Zeit trotz strahlendem Sonnenschein , ein ziemlich kalter Wind welcher die ansonsten doch recht erträglichen Temperaturen wieder zunichte machte.

Vorteile hatten die Temperaturen auch, seit Jahren konnten wir die Mandelblüte zum ersten Mal bewundern, und das im März.

Positives .. gibt es natürlich auch zu vermelden. Wir konnten jeden Tag fahren und kamen dabei in den 13 Tagen immerhin auf 1450 km, nicht schlecht für das Wetter und allemal ganz gut in Anbetracht der schlechten Vorbereitung.

Die Strassen werden von Jahr zu Jahr besser, und der Ausbau der "Fernstrassen" nimmt immer mehr von der Verkehrsbelastung der Hauptstrassen.

Respekt .. ein Lob gab es auch für unsere Beinamputierten Mitfahrer,
Kurt, Ulli, Konrad, und Eberhard nicht nur von uns, auch von vielen anderen Radfahrern wurde ihnen auf den Trainingsfahrten Respekt gezollt.

1000 km in 14 Tagen sind für manches "gesunde" Vereinsmitglied schon unvorstellbar.

Schade .. war es nur dass sich die Trainingseinheiten vorwiegend im Flachen abspielten, aber bei einem Panorama auf die Berge welches in manchen Jahren nicht in den Alpen zu sehen ist, ließen die Schneebedeckten Gipfel frostige Temperaturen erwarten. Und das wollten wir uns nun doch nicht antun.

Was gab es sonst noch zu vermelden. Nun es gab Fahrer die konnten, wollten aber nicht dem Mallorcinischem Wind in vorderster Reihe trotzen, andere hingegen wollten und konnten nicht. An den Ruhetagen wurden die kulinarischen Schmankerl der Insel genossen.

Nach 14 Tagen waren alle zufrieden, und über die Temperaturen haben wir uns sowieso schon lange nicht mehr den Spaß verderben lassen.

Bei der Abschlussfahrt fuhren wir nach Binisalem, sassen gemütlich beisammen und dachten,
"sch'ee war's trotzdem"

Das allerbeste zum Schluss. Von schweren Stürzen wie in den Jahren zuvor blieben wir verschont.