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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Am 1. Januar 2025 ist unser geschätztes Mitglied August Freis, liebevoll „Gust“ genannt, im Alter von 87 Jahren verstorben. Gust war seit 1990 Teil von forice89 Dachau und hinterlässt in unserem Verein eine große Lücke.
Ein Leben geprägt von Engagement und Gemeinschaft
Neben seinem Wirken im Verein war Gust Feuerwehrkommandant in Karlsfeld – ein Amt, das seinen ausgeprägten Sinn für Verantwortung und Zusammenhalt unterstrich. Auch bei forice war er ein aktiver und geschätzter Teil der Gemeinschaft. Gemeinsam mit seiner Frau Maria, die ebenfalls Mitglied war und 2023 verstarb, prägte er viele Jahre das Vereinsleben.
Bis zum Jahr 2000 nahmen Gust und Maria regelmäßig an unseren Trainingslagern in Gabicce Mare teil, und von 2010 bis 2018 war Gust ein fester Bestandteil der Senioren-Ausfahrten. Mit seinem E-Bike, das er als einer der Ersten in unserer Runde hatte, fuhr er stets mit Begeisterung und Ausdauer. Auch bei den mehrtägigen Touren war Gust zwischen 2015 und 2018 noch mehrfach dabei, bevor er sich aufgrund gesundheitlicher Probleme 2018 zurückzog.
Ein Mann, der Schicksalsschläge mit Stärke und Gemeinschaft bewältigte
Gusts Leben war auch von einem schweren Schicksalsschlag geprägt: Ende der 1980er verlor er seinen Sohn Wolfgang der bei einer Bergwanderung ums Leben kam. Dieser tragische Verlust hinterließ tiefe Spuren, doch Gust fand mit seiner Frau Maria bei forice89 Halt und Trost. Er sagte einmal zu Hans Enzinger „Die Gemeinschaft mit euch und die schönen Ausfahrten haben uns sehr geholfen, diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Wunden bleiben immer.“
Insbesondere bei unseren Sonntags-Wanderfahrten mit Tourenrädern waren Gust und Maria regelmäßig dabei und bereicherten die Gruppe mit ihrer positiven und herzlichen Art. Gust liebte die Natur, die Gemeinschaft und die Bewegung – all das, was unseren Verein ausmacht.
Ein letzter Gruß an Gust
Mit Gust verliert forice89 Dachau nicht nur ein langjähriges Mitglied, sondern auch einen warmherzigen Menschen, der durch seine Bescheidenheit und seine Liebe zum Radfahren und zur Gemeinschaft in Erinnerung bleiben wird.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, Freunden und allen, die Gust geschätzt haben. Möge er nun mit seiner geliebten Maria in Frieden ruhen.
Im Namen von Forice 89 Dachau
das gesamte Team
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- Geschrieben von: Natascha
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Angefangen hat alles mit einem neuen Rad und der Idee, diese Errungenschaft nicht nur bei den Ausfahrten sondern auch mal in einem Rennen auszufahren.
Da ich aber keine Einzelkämpferin bin, habe ich mich auf die Suche nach Mitstreiterinnen gemacht, die gemeinsam in einer forice89 Frauenstaffel beim Zeitfahren „King of the Lake“ starten würden.
Schnell waren begeisterte Radlerinnen gefunden und wir haben uns voll motiviert registriert für die Auslosung eines Startplatzes am Attersee.
Leider hatten wir bei der ersten Ziehung Ende April kein Glück aber nach der zweiten Ziehung Anfang August hat sich die Chance aufgetan, einen Startplatz zu bekommen.
Ungünstig nur, dass durch diverse Urlaube jetzt kaum gemeinsames Training möglich war, aber am Ende haben wir es doch noch geschafft, wenigstens einmal in unserer Viergruppe gemeinsam zu fahren und schnell festgestellt, dass wir mit den individuellen Stärken die jede von uns mitbringt, ein gutes Team abgeben.
Also ging es am letzten Freitag voller Vorfreude und hoch motiviert mit zwei Campern Richtung Attersee.
Zu zweit haben wir Freitag schonmal gemeinsam mit „Lokomotive“ Thomas S. die Strecke abgecheckt bevor wir mit dem Rest vom Team unser Basiscamp aufgebaut und uns mit Pasta und Kuchen für den Raceday gestärkt haben.
Samstag Früh war unser Camp dann Treffpunkt für weitere Foricler, die am Rennen teilgenommen haben.
Nach dem Abholen der Startunterlagen wurden hier fleißig Helme und Räder mit Startnummern ausgestattet und die letzten Vorbereitungen fürs Rennen getroffen.
Außerdem war unser Camp so gut positioniert, dass man quasi aus dem Liegestuhl die RadlerInnen auf der Strecke tatkräftig anfeuern konnte.
Die Nervosität war langsam spürbar und gegen Mittag haben wir uns aufgemacht zum Einfahren und anschließend zum Start.
Pünktlich um 13:36:30 sind wir von der Startrampe gerollt, um die 47,2 km lange Runde um den Attersee zu bestreiten.
Die Strecke - malerisch am Ufer des Sees entlang - hat es in sich. Sind die ersten 20km noch relativ flach - man kann gut Tempo machen - wird es in der zweiten Hälfte welliger und es gilt einige kleine Rampen zu bewältigen.
Jede hat ihr Bestes gegeben und unsere selbst gesetzte Vorgabe, alle 4 gemeinsam und mit einem Lächeln ins Ziel zu fahren, haben wir nach 1:21:20 erreicht.
Was für ein tolles Gruppenerlebnis, das auf jeden Fall nach einer Wiederholung schreit!
Insgesamt waren wir beim „King of the Lake“ mit 15 forice89 FahrerInnen vertreten und wieder hat sich gezeigt, was für ein toller Verein wir sind!
Mit dabei waren:
4er Damen: Anja H., Christina J., Eva W., Natascha S. 1:21:20,54
4er Mixed: Lisa W., Markus S., Manfed S., Michael B. 1:10:38,30
4er Mixed: Daniela K., Sebastian K., Sandi G., Oliver L. 1:11:03,07
EZF U40m: Dario F. 1:03:50,93
EZF U50m: Tobias K. 1:10:18,13
EZF U60m: Thomas S. 1:07:56,19
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- Geschrieben von: Martin Söhl
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Bereits zum dritten Mal seit 2022 habe ich eine 300 Kilometer lange Radtour organisiert, die für die Teilnehmer sowohl körperlich als auch mental anspruchsvoll ist. Diese Tour ist nicht nur eine Strecke, sondern ein Abenteuer, das für viele zu einer echten Grenzerfahrung wird. Am Samstag, den 31.08.24 um 6 Uhr morgens fanden sich neun motivierte Mitglieder unserer Gruppe am unteren Markt ein, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Für einige von ihnen war es die erste Fahrt dieser Art, und entsprechend war die Aufregung deutlich zu spüren.
Unsere Gruppe setzte sich aus einer bunten Mischung von Fahrern zusammen: Einige hatten bereits Erfahrung mit langen Strecken, andere hingegen betraten Neuland. Die Vorfreude war groß, aber auch eine gewisse Nervosität lag in der Luft. Nachdem wir uns alle versammelt und die letzten Vorbereitungen getroffen hatten, starteten wir pünktlich und machten uns auf den Weg.
Bereits auf den ersten Kilometern wurde klar, dass wir ein gutes Tempo vorlegen würden. Das Wetter spielte mit - die Sonne schien und die Temperaturen waren für eine lange Radtour optimal. Unsere Route führte uns zunächst Richtung Ampermoching, wo wir drei weitere Mitglieder einsammelten, die sich uns anschließen wollten. Kurz darauf, in Giebing, stieß der letzte Fahrer zu uns, sodass wir nun vollständig waren: Eine Gruppe von 13 Radfahrern, die gemeinsam die Herausforderung des Tages meistern wollten.
Die Stimmung in der Gruppe war von Beginn an hervorragend. Jeder war motiviert, und es wurde viel gelacht und gescherzt, während wir uns durch die Landschaft bewegten. Die Strecke führte uns durch malerische Gegenden, vorbei an Wiesen und Feldern, und immer wieder gab es schöne Ausblicke, die uns für die Anstrengungen belohnten.
Leider blieb unsere Gruppe nicht von Pannen verschont. Simon, einer unserer Mitfahrer, hatte das Pech, zweimal hintereinander einen Platten am Hinterreifen zu bekommen. Das erste Mal hielten wir an, um gemeinsam den Schaden zu beheben. Doch bei der zweiten Panne war die Situation komplizierter: Die Reparatur dauerte länger als erwartet, und trotz aller Bemühungen stellte sich heraus, dass der Defekt irreparabel war. Matthias blieb bei Simon, um zu helfen, während der Rest der Gruppe bis zur geplanten Mittagspause beim Klosterwirt in Pielenhofen weiterfuhr.
Die Gruppe war besorgt um die beiden Zurückgebliebenen, aber wir hofften, dass sie es schaffen würden, uns noch vor dem Mittagessen einzuholen. Leider war das nicht der Fall. Simon musste schließlich seine Fahrt abbrechen und kehrte selbstständig nach Hause zurück, während Matthias kurz darauf wieder zu uns stieß.
Am Klosterwirt in Pielenhofen angekommen, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause. Der Biergarten des Wirtshauses bot uns eine angenehme Umgebung, um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen. Die kühlen Getränke und das gute Essen kamen gerade recht, und trotz der zahlreichen Wespen, die uns Gesellschaft leisteten, blieb die Stimmung heiter. Hier zeigte sich einmal mehr, wie wichtig es ist, solche Momente des Innehaltens und Erholens während einer langen Tour zu genießen.
Drei Mitglieder unserer Gruppe entschieden sich, die Tour nach der Strecke von Dachau bis Regensburg zu beenden. Diese Teilstrecke war für sie ausreichend, und so fuhren sie eigenständig mit dem Zug zurück nach Dachau. Für sie war es ein gelungener Tag, an dem sie ihre persönlichen Ziele erreichten.
Der verbleibende Rest von uns - nun noch neun Fahrer - setzte die große Runde fort und steuerte das Ziel der kompletten 300-Kilometer-Tour an. Auf dem Weg legten wir zwei Zwischenstopps ein: einmal bei einer Tankstelle, um unsere Wasservorräte aufzufüllen, und später auf einem Friedhof, um eine kurze Pause einzulegen. Diese kurzen Unterbrechungen waren nötig, um die Anstrengungen der langen Fahrt gut zu bewältigen.
Ohne weitere Zwischenfälle setzten wir die Fahrt fort, und bald begann die Dämmerung. Ab 20 Uhr wurde es merklich dunkler, und wir mussten uns darauf einstellen, die letzten Kilometer in völliger Dunkelheit zu absolvieren. Die richtige Beleuchtung war jetzt von entscheidender Bedeutung. Für einige von uns, mich eingeschlossen, war es eine besondere Erfahrung, im Dunkeln durch die Nacht zu fahren. Diese stille, fast meditative Phase der Tour brachte eine ganz eigene Atmosphäre mit sich und forderte nochmal unsere volle Konzentration.
Als wir uns Freising näherten, begann sich die Gruppe langsam aufzulösen. Einige verabschiedeten sich in Freising, andere bei Eching. Schließlich erreichten wir zu viert Dachau, unser Ausgangsziel. Die Erschöpfung war deutlich spürbar, doch die Freude darüber, diese Tour erfolgreich abgeschlossen zu haben, überwog. Jeder, der an dieser Tour teilgenommen hat, kann stolz auf sich sein - unabhängig davon, ob er die gesamte Strecke oder nur einen Teil davon gefahren ist. Jeder hat seine persönlichen Grenzen ausgelotet und ist an dieser Herausforderung gewachsen.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste 300er Runde im kommenden Jahr. Die Planungen dafür laufen bereits, und ich habe schon einige Ideen für neue, spannende Touren im Kopf. Es bleibt also spannend, und ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit einer motivierten und starken Gruppe an den Start gehen werden. Man darf gespannt sein…
Bis dahin freue ich mich auf unsere nächsten gemeinsamen Touren und wünsche euch allen eine gute Zeit!
Ein schönes Video (made by Christina) der Tour ist auf FB zu finden - https://youtu.be/mP4fiKc2798
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Am 15. August 2024, dem Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, wurde in Dachau das 71. Bergkriterium von der Soli Dachau ausgetragen. Dieser Tag ist ein fester Bestandteil des Renn-Kalenders in Bayern und bietet im Großteil unseres Bundeslandes (von 2056 Gemeinden in Bayern ist in 1704 Gemeinden Feiertag - darunter auch in Dachau) einen willkommenen Anlass, den Radsport zu feiern. Seit vielen Jahren ist unser Verein, forice89 Dachau e.V., ein treuer Teilnehmer an diesem traditionsreichen Rennen. In diesem Jahr gingen wir mit sieben engagierten Mitgliedern an den Start, um unsere Vereinsfarben stolz auf heimischem Boden zu zeigen.
Das Wetter hätte für ein solches Sportereignis nicht besser sein können. Die Sonne strahlte den ganzen Tag über und bei Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius waren die Bedingungen nahezu ideal – wenngleich auch herausfordernd für die Athleten. Das Bergkriterium in Dachau zeichnet sich durch seine anspruchsvolle Streckenführung aus, die selbst erfahrenen Fahrern alles abverlangt. Die Strecke besteht aus einer 1,4 km langen Runde mit 23 hm, die in den verschiedenen Rennen mehrmals zu bewältigen ist.
Das zweite Rennen des Tages war das Hobbyrennen, ein beliebtes Rennen bei den Mitgliedern von forice89 Dachau e.V., das von den Fahrern oft liebevoll als „Forice-Rennen“ bezeichnet wird. Diesmal gingen fünf unserer Mitglieder an den Start: Markus Schwingenschlögl, Jonas Caspers, Michael Bieringer und Clarissa Werner – letztere als einzige Frau im gesamten Teilnehmerfeld. Das Rennen erstreckte sich über 7 Runden, was einer Gesamtdistanz von 9,8 km mit 181 hm entspricht.
Unsere Fahrer lieferten alle eine bemerkenswerte Leistung ab. Markus Schwingenschlögl führte das Feld der Forice-Teilnehmer an und belegte mit einem Schnitt von 40,5 km/h den 8. Platz, nur 11 Sekunden hinter dem Sieger – eine beachtliche Leistung, die seine hervorragende Form unterstreicht. Jonas Caspers folgte mit einem Schnitt von 37,8 km/h und erreichte einen respektablen 14. Platz.
Michael Bieringer hatte das Pech, dass ihm während des Rennens die Kette heraussprang, was ihn zu einem kurzen Stopp zwang. Bis zu diesem Zeitpunkt lag er gut im Rennen, musste sich dann jedoch mit einem 22. Platz und einem Schnitt von 33,8 km/h zufriedengeben. Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung von Clarissa Werner. Als einzige Frau im Rennen zeigte sie ein sehr engagiertes und kämpferisches Rennen und belegte mit einem Schnitt von 32 km/h den 25. Platz – eine bemerkenswerte Leistung, vor allem in dem von Männern dominierten Feld. Insgesamt nahmen 34 Fahrer an diesem Rennen teil, von denen 32 das Ziel erreichten.
Ein besonders erfreulicher Aspekt dieses Rennens war die Teilnahme eines Jugendfahrers von forice89 Dachau e.V., etwas, das seit vielen Jahren nicht mehr vorkam. Benno Huttenloher, der erst seit drei Wochen Mitglied in unserem Verein ist, zeigte Mut und Ehrgeiz, indem er sich für das U15-Rennen anmeldete. Die Strecke war identisch mit der des Hobbyrennens – hier musste der Berg neunmal überwunden werden – eine enorme Herausforderung für einen so jungen Fahrer.
Von Anfang an war deutlich zu erkennen, dass Benno ein sehr ambitionierter Fahrer ist, der sich nicht so leicht entmutigen lässt. In den ersten beiden Runden konnte er sich noch gut im Spitzenfeld behaupten. Doch ab der dritten Runde machte sich die Härte des Rennens bemerkbar und Benno musste sein eigenes Tempo finden. Trotzdem gab er nicht auf und zeigte eine beeindruckende Ausdauer und Entschlossenheit. Besonders erwähnenswert ist, dass er das Rennen beendete, ohne überrundet zu werden – eine beachtliche Leistung für einen so jungen und noch unerfahrenen Radrenn-Fahrer. Benno belegte schließlich einen hervorragenden 5. Platz und wurde zu Recht von seinem stolzen Vater Christian und seinem Trainer Thomas gefeiert.
Das Hauptrennen der Amateure und der Elite Amateure bildete den Höhepunkt des Tages. Wie in den vergangenen Jahren wurde unser Verein von unserem einzigen Lizenzfahrer, Oliver Lepic, im Amateur Rennen vertreten. Das Rennen umfasste 40 Runden auf der anspruchsvollen Strecke, was eine Gesamtdistanz von 47,6 km und eine beträchtliche Anzahl von Höhenmetern bedeutet.
Oliver begann das Rennen stark und zeigte, warum er unser leistungsfähigster Fahrer ist. Doch im Laufe des Rennens wurde er von heftigen Seitenstichen geplagt, die ihm erheblich zu schaffen machten. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme gab er nicht auf und kämpfte sich bis ins Ziel. Am Ende erreichte Oliver den 14. Platz, was angesichts der Umstände eine respektable Leistung ist. Sein Durchhaltevermögen und seine Einsatzbereitschaft verdienen großen Respekt.
Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer von forice89 Dachau e.V., die an diesem Tag ihr Bestes gegeben haben. Euer Engagement und eure Leidenschaft für den Radsport sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Vereins und machen uns alle stolz. Ihr habt die Farben unseres Vereins mit Würde und Stolz vertreten und wir freuen uns bereits darauf, euch auch im nächsten Jahr wieder an der Startlinie zu sehen.
Ebenso möchten wir der Soli Dachau und den vielen ehrenamtlichen Helfern danken, die dieses Event Jahr für Jahr mit viel Einsatz und Herzblut organisieren. Ohne euch wäre ein solches Rennen nicht möglich – ihr seid die wahren Helden hinter den Kulissen!
Nach einem erfolgreichen Renntag trafen sich die Mitglieder von forice89 Dachau e.V. traditionsgemäß ab 18 Uhr auf dem Dachauer Volksfest, wo für uns eine eigene Box reserviert war. Diese jährliche Tradition bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen und die Erfolge gemeinsam zu feiern. Die Stimmung in der Box war ausgelassen, und die Plätze waren mit bis zu 60 Personen gut gefüllt. Die letzten Gäste blieben bis zum Schluss und genossen den gemütlichen Ausklang eines ereignisreichen Tages.
Der 15. August 2024 wird als ein weiterer guter Tag in die Geschichte von forice89 Dachau e.V. eingehen. Wir danken allen, die diesen Tag zu einem so besonderen Ereignis gemacht haben – den Fahrern, den Unterstützern und natürlich den Organisatoren. Gemeinsam haben wir gezeigt, was unseren Verein ausmacht: Zusammenhalt, Leidenschaft und der unermüdliche Wille, immer das Beste zu geben.
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Nachruf für Josef „Sepp“ Baumgartner
Mit tiefer Trauer müssen wir euch leider mitteilen, dass wir in diesem Jahr bereits das zweite Vereinsmitglied verloren haben. Diesmal betrifft es uns besonders, denn mit Josef „Sepp“ Baumgartner ist eines unserer Gründungsmitglieder von uns gegangen.
Sepp war ein vorbildlicher Mensch und ein großartiger Freund. Vor zwei Jahren zog er sich nach vielen Jahren als Bürgermeister von Schwabhausen zurück und freute sich auf die kommenden Zeiten, in denen er mehr seiner Leidenschaft für den Radsport nachgehen wollte. Beim alljährlichen Anima Spinning erzählte er mir voller Vorfreude, dass er bald mehr Zeit für unsere Ausfahrten hätte, sobald er seinen Nachfolger eingearbeitet hätte. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu, und Ende letzten, Anfang dieses Jahres erhielt er die schreckliche Diagnose einer schweren Krankheit, der er schließlich am Donnerstag, den 8. August 2024, erlag.
Meine erste Begegnung mit Sepp war 2018 auf der Radbahn in Augsburg, wo er regelmäßig mit uns seine Runden drehte. Auch beim Anima Spinning war er stets mit Freude dabei und genoss die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten. Besonders in Erinnerung bleibt uns sein beeindruckender Auftritt beim Promi-Rennen 2014 beim Zeitfahr Cup in Machtenstein, wo er unter zehn seiner Politiker-Kollegen den zweiten Platz mit einem Schnitt von 37,3 km/h belegte. Dies war nur ein weiteres Beispiel für seine Leidenschaft und seinen Einsatz im Radsport.
Lieber Sepp, wir werden dich schmerzlich vermissen. Dein Engagement, dein Sportsgeist und deine positive Ausstrahlung werden uns allen in Erinnerung bleiben.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau Christine und der gesamten Familie. Wir wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Wochen.
In stillem Gedenken,
Frank Eismann für forice89 Dachau
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- Geschrieben von: Frank Großhans
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Das Maisacher Moos am Rand des Dachauer Landkreises ist noch ein echtes Naturjuwel. In Deutschland wurden fast 95 % der Moorlebensräume zerstört, doch hier zwischen Bergkirchen und Überacker finden sich noch heute Feuchtwiesen und ihre typischen Arten. Gemeinsam wollen der Naturschutzverband Bund Naturschutz in Bayern und der Radsportverein forice89 Dachau diese wertvollen Moorflächen kennenlernen, die früher Teil des großen Niedermoors Dachauer Moos waren.
Treffpunkt: Parkplatz Ecke Martin-Huber-Straße und Grubenstraße , Dachau
Abschluss: Biergarten Stadtkeller, Dachau
Tour: 31.08.2024 10:00 bis ca. 15:00
Fahrtstrecke ca. 35 km. Fahrrad, festes Schuhwerk, Sonnen- und Insektenschutz (eventuell auch Regenschutz) nicht vergessen.
Eine Absage bei schlechtem Wetter oder zu geringer Teilnehmerzahl bleibt vorbehalten.
Anmeldung: Elisabeth Göpfert 0170-3572438,
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Einmal im Jahr wählen wir von forice 89 Dachau einen Biergarten aus, den wir mit dem Rennrad ansteuern, um dort eine schöne Zeit zu verbringen und anschließend zurückzufahren. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Hofbiergarten Stillern, 3 km südlich von Raisting. Die Strecke umfasst stets etwa 150 km, wobei eine Möglichkeit besteht, nach ca. 80-100 km eine S-Bahn anzusteuern, damit auch diejenigen mitfahren können, die keine so weite Strecke fahren möchten. Der Süden war diesmal an der Reihe, und wie üblich starteten wir um 10 Uhr morgens vom unteren Markt in Dachau. 17 Teilnehmer waren zu Beginn bei perfektem Wetter und angenehmen Temperaturen am Start, und Tina sollte sich in Windach dazugesellen. Die Tour wurde so geplant, dass jeder bei einer angenehmen Geschwindigkeit von 27/28 km/h mitfahren konnte.
Unsere Route führte uns zunächst westwärts über Palsweis, Fürstenfeldbruck und Adelshofen, immer näher an den Ammersee heran. Der Westwind war stark präsent, sodass das Führungsduo einiges zu tun hatte. Ab hier fuhren wir über verkehrsarme Straßen in Richtung Süden. Die Strecke führte uns von Moorenweis über Türkenfeld, Windach, Finning, Dettenschwang bis nach Dießen am Ammersee, wo uns eine lange, rasante Abfahrt erwartete. In Dießen angekommen, war es nicht mehr weit bis zum Hofbiergarten Stillern. Bis dahin hatten wir 85 km und 620 Höhenmeter hinter uns. Der Biergarten war groß und bot uns genügend Platz, um eine gute Stunde zu entspannen. Es gab viele leckere Speisen und gekühlte Getränke, was bei den mittlerweile fast 30 Grad genau richtig war. Um 14:15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, in Richtung Herrsching bei km 102.
Ein Teilnehmer verabschiedete sich hier, um mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Allerdings erfuhren wir später, dass aufgrund eines Gleisbruchs keine Bahn fuhr, und er musste den Schienenersatzverkehr nutzen. Kurz nach Herrsching stand uns ein letzter anstrengender Anstieg bevor, nämlich der Widdersberg, mit etwa 100 Höhenmetern und einer Steigung von 8-10 Prozent. Auch diesen meisterten unsere Mitglieder hervorragend. Ab hier rollten wir überwiegend, mit einigen kleineren Anstiegen, weiter. Die Strecke war bis km 133 sehr schön, doch dann kam ein weniger toller Abschnitt mit vielen Passagen durch kleinere Orte und Zick-Zack-Strecken, die für große Gruppen nicht ideal sind. Dieser Abschnitt dauerte bis km 150, als wir Gröbenzell verließen. Dennoch entdeckten wir viele neue Radwege, die sich wunderbar für Familienausflüge an einem Sonntagnachmittag eignen.
Ab Gröbenzell befanden wir uns wieder auf vertrautem Terrain und jeder war glücklich, als wir wieder am unteren Markt ankamen. Einige nutzten noch die Gelegenheit für eine Getränkeabkühlung im Drei Rosen. Am Ende standen 157 km und 1000 Höhenmeter auf dem Tacho. Für Eva, unser 300. Mitglied, war es die längste Fahrt überhaupt mit dem Rad – herzlichen Glückwunsch, Eva! forice 89 Dachau macht seine Mitglieder glücklich – auch wenn es am Nachmittag mit 30 Grad etwas zu warm war. Es war eine tolle Runde mit großartigen Mitgliedern und Gästen, trotz kurzer Unruhen in der Gruppe. Nach einem kurzen Stopp hatten wir auch das wieder im Griff. Der Verein ist stolz auf seine Mitglieder und freut sich auf die nächste Tour!
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- Geschrieben von: Dario
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Langdistanz-Debüt beim schönsten Triathlon der Welt
Vor zweieinhalb Jahren habe ich den Entschluss gefasst, mich einer neuen Herausforderung in meinem Leben zu stellen und mit dem Triathlon zu beginnen. Erfahrungen im Radfahren und Laufen hatte ich in den letzten Jahren bereits gesammelt. Nur das Schwimmen fehlte noch.
Am 07.07.2024 um 07:05 Uhr war es dann so weit und der Startschuss für meine erste Langdistanz fiel.
Als Ziel für meine erste Langdistanz hatte ich mir eine Zeit von knapp unter zehn Stunden gesetzt. Dieses Ziel schätzte ich als realistisch ein, sofern der Trainingsprozess reibungslos verläuft und ich gesund und fit an den Start gehen kann. Der Plan ging auf und ich stand voller Euphorie an der Startlinie und hoffte, in den nächsten Stunden die gewünschte Leistung abrufen zu können. Die ersten Minuten im Wasser waren sehr turbulent und es wurde viel um Positionen gekämpft. Nach ca. 500 Metern fand ich meinen Rhythmus und konnte diesen bis zum Ausstieg nach 1:02:57h halten.
Die erste Disziplin war geschafft und es ging aufs Rad. Dort konnte ich trotz teilweise widriger Bedingungen durch Regen und Kälte über die gesamte Distanz die gewünschte Leistung auf das Pedal bringen. Nach 180km mit ca. 1500 Höhenmetern verabschiedete ich mich mit einer Zeit von 4:38:06h und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 39 Stundenkilometern in die zweite Wechselzone.
Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe verlief bis auf einen kurzen Toilettenstopp reibungslos und es stand „nur“ noch der abschließende Marathon bevor. Ich hatte mir schon vor dem Start vorgenommen, diesen auf keinen Fall zu schnell anzugehen, um für die zweite Hälfte die nötige Energie zu haben, ohne das Tempo drosseln zu müssen. Die ersten 30 Kilometer verliefen problemlos und der Körper machte genau das, was er sollte. Auch die weitere Flüssigkeits- und Kohlenhydrataufnahme verlief ohne Probleme. Doch am Ende des Marathons stand noch der Weg nach Büchenbach - ein kilometerlanger Anstieg, der jedem Teilnehmer die letzten Kräfte raubte.
Nachdem auch dieses letzte Hindernis bewältigt war, begab ich mich auf den Weg zurück nach Roth und überquerte dort nach einem langen Tag und einer Gesamtzeit von 09:05:19h die Ziellinie im Stadion.
Das gewünschte Ziel wurde mehr als erfüllt und ich war überwältigt von der Atmosphäre, welche ich über den gesamten Rennverlauf erleben durfte. Ein großer Dank gilt hierbei auch meiner Familie und meinen Freunden, die mich über den gesamten Tag hinweg begleitet haben.
Die Anmeldung für 2025 steht bereits.
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