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- Geschrieben von: Martin Söhl
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Bereits zum dritten Mal seit 2022 habe ich eine 300 Kilometer lange Radtour organisiert, die für die Teilnehmer sowohl körperlich als auch mental anspruchsvoll ist. Diese Tour ist nicht nur eine Strecke, sondern ein Abenteuer, das für viele zu einer echten Grenzerfahrung wird. Am Samstag, den 31.08.24 um 6 Uhr morgens fanden sich neun motivierte Mitglieder unserer Gruppe am unteren Markt ein, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Für einige von ihnen war es die erste Fahrt dieser Art, und entsprechend war die Aufregung deutlich zu spüren.
Unsere Gruppe setzte sich aus einer bunten Mischung von Fahrern zusammen: Einige hatten bereits Erfahrung mit langen Strecken, andere hingegen betraten Neuland. Die Vorfreude war groß, aber auch eine gewisse Nervosität lag in der Luft. Nachdem wir uns alle versammelt und die letzten Vorbereitungen getroffen hatten, starteten wir pünktlich und machten uns auf den Weg.
Bereits auf den ersten Kilometern wurde klar, dass wir ein gutes Tempo vorlegen würden. Das Wetter spielte mit - die Sonne schien und die Temperaturen waren für eine lange Radtour optimal. Unsere Route führte uns zunächst Richtung Ampermoching, wo wir drei weitere Mitglieder einsammelten, die sich uns anschließen wollten. Kurz darauf, in Giebing, stieß der letzte Fahrer zu uns, sodass wir nun vollständig waren: Eine Gruppe von 13 Radfahrern, die gemeinsam die Herausforderung des Tages meistern wollten.
Die Stimmung in der Gruppe war von Beginn an hervorragend. Jeder war motiviert, und es wurde viel gelacht und gescherzt, während wir uns durch die Landschaft bewegten. Die Strecke führte uns durch malerische Gegenden, vorbei an Wiesen und Feldern, und immer wieder gab es schöne Ausblicke, die uns für die Anstrengungen belohnten.
Leider blieb unsere Gruppe nicht von Pannen verschont. Simon, einer unserer Mitfahrer, hatte das Pech, zweimal hintereinander einen Platten am Hinterreifen zu bekommen. Das erste Mal hielten wir an, um gemeinsam den Schaden zu beheben. Doch bei der zweiten Panne war die Situation komplizierter: Die Reparatur dauerte länger als erwartet, und trotz aller Bemühungen stellte sich heraus, dass der Defekt irreparabel war. Matthias blieb bei Simon, um zu helfen, während der Rest der Gruppe bis zur geplanten Mittagspause beim Klosterwirt in Pielenhofen weiterfuhr.
Die Gruppe war besorgt um die beiden Zurückgebliebenen, aber wir hofften, dass sie es schaffen würden, uns noch vor dem Mittagessen einzuholen. Leider war das nicht der Fall. Simon musste schließlich seine Fahrt abbrechen und kehrte selbstständig nach Hause zurück, während Matthias kurz darauf wieder zu uns stieß.
Am Klosterwirt in Pielenhofen angekommen, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause. Der Biergarten des Wirtshauses bot uns eine angenehme Umgebung, um unsere Energiereserven wieder aufzufüllen. Die kühlen Getränke und das gute Essen kamen gerade recht, und trotz der zahlreichen Wespen, die uns Gesellschaft leisteten, blieb die Stimmung heiter. Hier zeigte sich einmal mehr, wie wichtig es ist, solche Momente des Innehaltens und Erholens während einer langen Tour zu genießen.
Drei Mitglieder unserer Gruppe entschieden sich, die Tour nach der Strecke von Dachau bis Regensburg zu beenden. Diese Teilstrecke war für sie ausreichend, und so fuhren sie eigenständig mit dem Zug zurück nach Dachau. Für sie war es ein gelungener Tag, an dem sie ihre persönlichen Ziele erreichten.
Der verbleibende Rest von uns - nun noch neun Fahrer - setzte die große Runde fort und steuerte das Ziel der kompletten 300-Kilometer-Tour an. Auf dem Weg legten wir zwei Zwischenstopps ein: einmal bei einer Tankstelle, um unsere Wasservorräte aufzufüllen, und später auf einem Friedhof, um eine kurze Pause einzulegen. Diese kurzen Unterbrechungen waren nötig, um die Anstrengungen der langen Fahrt gut zu bewältigen.
Ohne weitere Zwischenfälle setzten wir die Fahrt fort, und bald begann die Dämmerung. Ab 20 Uhr wurde es merklich dunkler, und wir mussten uns darauf einstellen, die letzten Kilometer in völliger Dunkelheit zu absolvieren. Die richtige Beleuchtung war jetzt von entscheidender Bedeutung. Für einige von uns, mich eingeschlossen, war es eine besondere Erfahrung, im Dunkeln durch die Nacht zu fahren. Diese stille, fast meditative Phase der Tour brachte eine ganz eigene Atmosphäre mit sich und forderte nochmal unsere volle Konzentration.
Als wir uns Freising näherten, begann sich die Gruppe langsam aufzulösen. Einige verabschiedeten sich in Freising, andere bei Eching. Schließlich erreichten wir zu viert Dachau, unser Ausgangsziel. Die Erschöpfung war deutlich spürbar, doch die Freude darüber, diese Tour erfolgreich abgeschlossen zu haben, überwog. Jeder, der an dieser Tour teilgenommen hat, kann stolz auf sich sein - unabhängig davon, ob er die gesamte Strecke oder nur einen Teil davon gefahren ist. Jeder hat seine persönlichen Grenzen ausgelotet und ist an dieser Herausforderung gewachsen.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste 300er Runde im kommenden Jahr. Die Planungen dafür laufen bereits, und ich habe schon einige Ideen für neue, spannende Touren im Kopf. Es bleibt also spannend, und ich hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder mit einer motivierten und starken Gruppe an den Start gehen werden. Man darf gespannt sein…
Bis dahin freue ich mich auf unsere nächsten gemeinsamen Touren und wünsche euch allen eine gute Zeit!
Ein schönes Video (made by Christina) der Tour ist auf FB zu finden - https://youtu.be/mP4fiKc2798
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Am 15. August 2024, dem Feiertag „Mariä Himmelfahrt“, wurde in Dachau das 71. Bergkriterium von der Soli Dachau ausgetragen. Dieser Tag ist ein fester Bestandteil des Renn-Kalenders in Bayern und bietet im Großteil unseres Bundeslandes (von 2056 Gemeinden in Bayern ist in 1704 Gemeinden Feiertag - darunter auch in Dachau) einen willkommenen Anlass, den Radsport zu feiern. Seit vielen Jahren ist unser Verein, forice89 Dachau e.V., ein treuer Teilnehmer an diesem traditionsreichen Rennen. In diesem Jahr gingen wir mit sieben engagierten Mitgliedern an den Start, um unsere Vereinsfarben stolz auf heimischem Boden zu zeigen.
Das Wetter hätte für ein solches Sportereignis nicht besser sein können. Die Sonne strahlte den ganzen Tag über und bei Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius waren die Bedingungen nahezu ideal – wenngleich auch herausfordernd für die Athleten. Das Bergkriterium in Dachau zeichnet sich durch seine anspruchsvolle Streckenführung aus, die selbst erfahrenen Fahrern alles abverlangt. Die Strecke besteht aus einer 1,4 km langen Runde mit 23 hm, die in den verschiedenen Rennen mehrmals zu bewältigen ist.
Das zweite Rennen des Tages war das Hobbyrennen, ein beliebtes Rennen bei den Mitgliedern von forice89 Dachau e.V., das von den Fahrern oft liebevoll als „Forice-Rennen“ bezeichnet wird. Diesmal gingen fünf unserer Mitglieder an den Start: Markus Schwingenschlögl, Jonas Caspers, Michael Bieringer und Clarissa Werner – letztere als einzige Frau im gesamten Teilnehmerfeld. Das Rennen erstreckte sich über 7 Runden, was einer Gesamtdistanz von 9,8 km mit 181 hm entspricht.
Unsere Fahrer lieferten alle eine bemerkenswerte Leistung ab. Markus Schwingenschlögl führte das Feld der Forice-Teilnehmer an und belegte mit einem Schnitt von 40,5 km/h den 8. Platz, nur 11 Sekunden hinter dem Sieger – eine beachtliche Leistung, die seine hervorragende Form unterstreicht. Jonas Caspers folgte mit einem Schnitt von 37,8 km/h und erreichte einen respektablen 14. Platz.
Michael Bieringer hatte das Pech, dass ihm während des Rennens die Kette heraussprang, was ihn zu einem kurzen Stopp zwang. Bis zu diesem Zeitpunkt lag er gut im Rennen, musste sich dann jedoch mit einem 22. Platz und einem Schnitt von 33,8 km/h zufriedengeben. Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung von Clarissa Werner. Als einzige Frau im Rennen zeigte sie ein sehr engagiertes und kämpferisches Rennen und belegte mit einem Schnitt von 32 km/h den 25. Platz – eine bemerkenswerte Leistung, vor allem in dem von Männern dominierten Feld. Insgesamt nahmen 34 Fahrer an diesem Rennen teil, von denen 32 das Ziel erreichten.
Ein besonders erfreulicher Aspekt dieses Rennens war die Teilnahme eines Jugendfahrers von forice89 Dachau e.V., etwas, das seit vielen Jahren nicht mehr vorkam. Benno Huttenloher, der erst seit drei Wochen Mitglied in unserem Verein ist, zeigte Mut und Ehrgeiz, indem er sich für das U15-Rennen anmeldete. Die Strecke war identisch mit der des Hobbyrennens – hier musste der Berg neunmal überwunden werden – eine enorme Herausforderung für einen so jungen Fahrer.
Von Anfang an war deutlich zu erkennen, dass Benno ein sehr ambitionierter Fahrer ist, der sich nicht so leicht entmutigen lässt. In den ersten beiden Runden konnte er sich noch gut im Spitzenfeld behaupten. Doch ab der dritten Runde machte sich die Härte des Rennens bemerkbar und Benno musste sein eigenes Tempo finden. Trotzdem gab er nicht auf und zeigte eine beeindruckende Ausdauer und Entschlossenheit. Besonders erwähnenswert ist, dass er das Rennen beendete, ohne überrundet zu werden – eine beachtliche Leistung für einen so jungen und noch unerfahrenen Radrenn-Fahrer. Benno belegte schließlich einen hervorragenden 5. Platz und wurde zu Recht von seinem stolzen Vater Christian und seinem Trainer Thomas gefeiert.
Das Hauptrennen der Amateure und der Elite Amateure bildete den Höhepunkt des Tages. Wie in den vergangenen Jahren wurde unser Verein von unserem einzigen Lizenzfahrer, Oliver Lepic, im Amateur Rennen vertreten. Das Rennen umfasste 40 Runden auf der anspruchsvollen Strecke, was eine Gesamtdistanz von 47,6 km und eine beträchtliche Anzahl von Höhenmetern bedeutet.
Oliver begann das Rennen stark und zeigte, warum er unser leistungsfähigster Fahrer ist. Doch im Laufe des Rennens wurde er von heftigen Seitenstichen geplagt, die ihm erheblich zu schaffen machten. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme gab er nicht auf und kämpfte sich bis ins Ziel. Am Ende erreichte Oliver den 14. Platz, was angesichts der Umstände eine respektable Leistung ist. Sein Durchhaltevermögen und seine Einsatzbereitschaft verdienen großen Respekt.
Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer von forice89 Dachau e.V., die an diesem Tag ihr Bestes gegeben haben. Euer Engagement und eure Leidenschaft für den Radsport sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Vereins und machen uns alle stolz. Ihr habt die Farben unseres Vereins mit Würde und Stolz vertreten und wir freuen uns bereits darauf, euch auch im nächsten Jahr wieder an der Startlinie zu sehen.
Ebenso möchten wir der Soli Dachau und den vielen ehrenamtlichen Helfern danken, die dieses Event Jahr für Jahr mit viel Einsatz und Herzblut organisieren. Ohne euch wäre ein solches Rennen nicht möglich – ihr seid die wahren Helden hinter den Kulissen!
Nach einem erfolgreichen Renntag trafen sich die Mitglieder von forice89 Dachau e.V. traditionsgemäß ab 18 Uhr auf dem Dachauer Volksfest, wo für uns eine eigene Box reserviert war. Diese jährliche Tradition bietet unseren Mitgliedern die Möglichkeit, den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen und die Erfolge gemeinsam zu feiern. Die Stimmung in der Box war ausgelassen, und die Plätze waren mit bis zu 60 Personen gut gefüllt. Die letzten Gäste blieben bis zum Schluss und genossen den gemütlichen Ausklang eines ereignisreichen Tages.
Der 15. August 2024 wird als ein weiterer guter Tag in die Geschichte von forice89 Dachau e.V. eingehen. Wir danken allen, die diesen Tag zu einem so besonderen Ereignis gemacht haben – den Fahrern, den Unterstützern und natürlich den Organisatoren. Gemeinsam haben wir gezeigt, was unseren Verein ausmacht: Zusammenhalt, Leidenschaft und der unermüdliche Wille, immer das Beste zu geben.
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Nachruf für Josef „Sepp“ Baumgartner
Mit tiefer Trauer müssen wir euch leider mitteilen, dass wir in diesem Jahr bereits das zweite Vereinsmitglied verloren haben. Diesmal betrifft es uns besonders, denn mit Josef „Sepp“ Baumgartner ist eines unserer Gründungsmitglieder von uns gegangen.
Sepp war ein vorbildlicher Mensch und ein großartiger Freund. Vor zwei Jahren zog er sich nach vielen Jahren als Bürgermeister von Schwabhausen zurück und freute sich auf die kommenden Zeiten, in denen er mehr seiner Leidenschaft für den Radsport nachgehen wollte. Beim alljährlichen Anima Spinning erzählte er mir voller Vorfreude, dass er bald mehr Zeit für unsere Ausfahrten hätte, sobald er seinen Nachfolger eingearbeitet hätte. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu, und Ende letzten, Anfang dieses Jahres erhielt er die schreckliche Diagnose einer schweren Krankheit, der er schließlich am Donnerstag, den 8. August 2024, erlag.
Meine erste Begegnung mit Sepp war 2018 auf der Radbahn in Augsburg, wo er regelmäßig mit uns seine Runden drehte. Auch beim Anima Spinning war er stets mit Freude dabei und genoss die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten. Besonders in Erinnerung bleibt uns sein beeindruckender Auftritt beim Promi-Rennen 2014 beim Zeitfahr Cup in Machtenstein, wo er unter zehn seiner Politiker-Kollegen den zweiten Platz mit einem Schnitt von 37,3 km/h belegte. Dies war nur ein weiteres Beispiel für seine Leidenschaft und seinen Einsatz im Radsport.
Lieber Sepp, wir werden dich schmerzlich vermissen. Dein Engagement, dein Sportsgeist und deine positive Ausstrahlung werden uns allen in Erinnerung bleiben.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau Christine und der gesamten Familie. Wir wünschen ihnen viel Kraft in diesen schweren Wochen.
In stillem Gedenken,
Frank Eismann für forice89 Dachau
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- Geschrieben von: Frank Großhans
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Das Maisacher Moos am Rand des Dachauer Landkreises ist noch ein echtes Naturjuwel. In Deutschland wurden fast 95 % der Moorlebensräume zerstört, doch hier zwischen Bergkirchen und Überacker finden sich noch heute Feuchtwiesen und ihre typischen Arten. Gemeinsam wollen der Naturschutzverband Bund Naturschutz in Bayern und der Radsportverein forice89 Dachau diese wertvollen Moorflächen kennenlernen, die früher Teil des großen Niedermoors Dachauer Moos waren.
Treffpunkt: Parkplatz Ecke Martin-Huber-Straße und Grubenstraße , Dachau
Abschluss: Biergarten Stadtkeller, Dachau
Tour: 31.08.2024 10:00 bis ca. 15:00
Fahrtstrecke ca. 35 km. Fahrrad, festes Schuhwerk, Sonnen- und Insektenschutz (eventuell auch Regenschutz) nicht vergessen.
Eine Absage bei schlechtem Wetter oder zu geringer Teilnehmerzahl bleibt vorbehalten.
Anmeldung: Elisabeth Göpfert 0170-3572438,
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Einmal im Jahr wählen wir von forice 89 Dachau einen Biergarten aus, den wir mit dem Rennrad ansteuern, um dort eine schöne Zeit zu verbringen und anschließend zurückzufahren. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Hofbiergarten Stillern, 3 km südlich von Raisting. Die Strecke umfasst stets etwa 150 km, wobei eine Möglichkeit besteht, nach ca. 80-100 km eine S-Bahn anzusteuern, damit auch diejenigen mitfahren können, die keine so weite Strecke fahren möchten. Der Süden war diesmal an der Reihe, und wie üblich starteten wir um 10 Uhr morgens vom unteren Markt in Dachau. 17 Teilnehmer waren zu Beginn bei perfektem Wetter und angenehmen Temperaturen am Start, und Tina sollte sich in Windach dazugesellen. Die Tour wurde so geplant, dass jeder bei einer angenehmen Geschwindigkeit von 27/28 km/h mitfahren konnte.
Unsere Route führte uns zunächst westwärts über Palsweis, Fürstenfeldbruck und Adelshofen, immer näher an den Ammersee heran. Der Westwind war stark präsent, sodass das Führungsduo einiges zu tun hatte. Ab hier fuhren wir über verkehrsarme Straßen in Richtung Süden. Die Strecke führte uns von Moorenweis über Türkenfeld, Windach, Finning, Dettenschwang bis nach Dießen am Ammersee, wo uns eine lange, rasante Abfahrt erwartete. In Dießen angekommen, war es nicht mehr weit bis zum Hofbiergarten Stillern. Bis dahin hatten wir 85 km und 620 Höhenmeter hinter uns. Der Biergarten war groß und bot uns genügend Platz, um eine gute Stunde zu entspannen. Es gab viele leckere Speisen und gekühlte Getränke, was bei den mittlerweile fast 30 Grad genau richtig war. Um 14:15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, in Richtung Herrsching bei km 102.
Ein Teilnehmer verabschiedete sich hier, um mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Allerdings erfuhren wir später, dass aufgrund eines Gleisbruchs keine Bahn fuhr, und er musste den Schienenersatzverkehr nutzen. Kurz nach Herrsching stand uns ein letzter anstrengender Anstieg bevor, nämlich der Widdersberg, mit etwa 100 Höhenmetern und einer Steigung von 8-10 Prozent. Auch diesen meisterten unsere Mitglieder hervorragend. Ab hier rollten wir überwiegend, mit einigen kleineren Anstiegen, weiter. Die Strecke war bis km 133 sehr schön, doch dann kam ein weniger toller Abschnitt mit vielen Passagen durch kleinere Orte und Zick-Zack-Strecken, die für große Gruppen nicht ideal sind. Dieser Abschnitt dauerte bis km 150, als wir Gröbenzell verließen. Dennoch entdeckten wir viele neue Radwege, die sich wunderbar für Familienausflüge an einem Sonntagnachmittag eignen.
Ab Gröbenzell befanden wir uns wieder auf vertrautem Terrain und jeder war glücklich, als wir wieder am unteren Markt ankamen. Einige nutzten noch die Gelegenheit für eine Getränkeabkühlung im Drei Rosen. Am Ende standen 157 km und 1000 Höhenmeter auf dem Tacho. Für Eva, unser 300. Mitglied, war es die längste Fahrt überhaupt mit dem Rad – herzlichen Glückwunsch, Eva! forice 89 Dachau macht seine Mitglieder glücklich – auch wenn es am Nachmittag mit 30 Grad etwas zu warm war. Es war eine tolle Runde mit großartigen Mitgliedern und Gästen, trotz kurzer Unruhen in der Gruppe. Nach einem kurzen Stopp hatten wir auch das wieder im Griff. Der Verein ist stolz auf seine Mitglieder und freut sich auf die nächste Tour!
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- Geschrieben von: Dario
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Langdistanz-Debüt beim schönsten Triathlon der Welt
Vor zweieinhalb Jahren habe ich den Entschluss gefasst, mich einer neuen Herausforderung in meinem Leben zu stellen und mit dem Triathlon zu beginnen. Erfahrungen im Radfahren und Laufen hatte ich in den letzten Jahren bereits gesammelt. Nur das Schwimmen fehlte noch.
Am 07.07.2024 um 07:05 Uhr war es dann so weit und der Startschuss für meine erste Langdistanz fiel.
Als Ziel für meine erste Langdistanz hatte ich mir eine Zeit von knapp unter zehn Stunden gesetzt. Dieses Ziel schätzte ich als realistisch ein, sofern der Trainingsprozess reibungslos verläuft und ich gesund und fit an den Start gehen kann. Der Plan ging auf und ich stand voller Euphorie an der Startlinie und hoffte, in den nächsten Stunden die gewünschte Leistung abrufen zu können. Die ersten Minuten im Wasser waren sehr turbulent und es wurde viel um Positionen gekämpft. Nach ca. 500 Metern fand ich meinen Rhythmus und konnte diesen bis zum Ausstieg nach 1:02:57h halten.
Die erste Disziplin war geschafft und es ging aufs Rad. Dort konnte ich trotz teilweise widriger Bedingungen durch Regen und Kälte über die gesamte Distanz die gewünschte Leistung auf das Pedal bringen. Nach 180km mit ca. 1500 Höhenmetern verabschiedete ich mich mit einer Zeit von 4:38:06h und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 39 Stundenkilometern in die zweite Wechselzone.
Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe verlief bis auf einen kurzen Toilettenstopp reibungslos und es stand „nur“ noch der abschließende Marathon bevor. Ich hatte mir schon vor dem Start vorgenommen, diesen auf keinen Fall zu schnell anzugehen, um für die zweite Hälfte die nötige Energie zu haben, ohne das Tempo drosseln zu müssen. Die ersten 30 Kilometer verliefen problemlos und der Körper machte genau das, was er sollte. Auch die weitere Flüssigkeits- und Kohlenhydrataufnahme verlief ohne Probleme. Doch am Ende des Marathons stand noch der Weg nach Büchenbach - ein kilometerlanger Anstieg, der jedem Teilnehmer die letzten Kräfte raubte.
Nachdem auch dieses letzte Hindernis bewältigt war, begab ich mich auf den Weg zurück nach Roth und überquerte dort nach einem langen Tag und einer Gesamtzeit von 09:05:19h die Ziellinie im Stadion.
Das gewünschte Ziel wurde mehr als erfüllt und ich war überwältigt von der Atmosphäre, welche ich über den gesamten Rennverlauf erleben durfte. Ein großer Dank gilt hierbei auch meiner Familie und meinen Freunden, die mich über den gesamten Tag hinweg begleitet haben.
Die Anmeldung für 2025 steht bereits.
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- Geschrieben von: Clarissa
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Am 11.06. fand der 4. Lauf des Donnertagsrennens an der Allianzarena statt. Bei diesem Rennen handelt es sich um ein Kriterium, wobei ein Rundkurs mit einer zuvor definierten Zeit von den Teilnehmern durchfahren wird.
Ich startete das zweite Mal in der Hobby-Frauen Klasse, die sich im gleichen Startblock wie die Teilnehmer der U17 und der Elite-Frauen befindet. Hier werden ungefähr 32 Minuten gefahren, was rund 24km entspricht. Jede 3. Runde muss eine Wertungsrunde absolviert werden. Das bedeutet, dass am Ende dieser Runde um Punkte gesprintet wird. Wer am Ende die meisten Punkte sammeln kann, gewinnt das Rennen. Das Tempo war direkt von Beginn an sehr hoch. Mit einem Schnitt von 40km/h konnte ich anfangs einige Runde mit dem Hauptfeld und später mit der Verfolgergruppe mithalten. In einer Wertungsrunde konnte ich sogar einige Punkte sammeln, was mich sehr überrascht hat. Jedoch hatte ich mich ungefähr in der Mitte des Rennens leider taktisch etwas unglücklich positioniert und bei der nächsten Runde mit Wertung zog das Feld davon und ich konnte das hohe Tempo nicht mehr mitgehen. Jedoch konnte ich mein Rennen noch zu Ende gefahren und mich über den 1. Platz bei den Hobby-Frauen freuen.
Ich habe viele Erfahrungen in diesem Rennen gesammelt und hoffe, dass ich mich nächstes Jahr auch taktisch noch besser positionieren kann. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht!
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- Geschrieben von: Frank Eismann
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Schnell kann es gehen – vor neun Monaten haben wir angefangen, dieses Event vorzubereiten, und nun ist es schon Geschichte: unsere alljährliche 4-Tage-Reise mit dem Rennrad zu verschiedenen Zielen. Diesmal eine Alpenüberquerung von Dachau nach Riva del Garda in 3 Tagen.
Mittwoch, 19. Juni
Am Mittwochabend, den 19. Juni, wurde ab 20 Uhr das Begleitfahrzeug gepackt. Insgesamt 37 Teilnehmer waren dabei, und die Stimmung war voller Erwartung auf die kommenden Tage.
Donnerstag, 20. Juni
Um 7 Uhr starteten wir fast pünktlich in drei Leistungsgruppen: Sport, Aktiv und Easy. Das Wetter war ideal zum Radfahren mit Temperaturen zwischen 16 und 24 Grad. Die Strecke führte durch das Starnberger Land und hatte ihren ersten Stopp nach 60 km in Weilheim. Der zweite Stopp war nach 128 km in Mittenwald, wo sich die Strecke hügeliger gestaltete.
Unser Hotel in Umhausen, das Lifestyle Hotel, bot hervorragende Bedingungen für Radfahrer, darunter eine Radwaschstation und einen videoüberwachten Abstellraum. Abends genossen wir ein gemeinsames Abendessen im Restaurant und blickten auf einen erfolgreichen Tag zurück, an dem wir 195 km und 2000 Höhenmeter bewältigt hatten.
Freitag, 21. Juni
Der zweite Tag begann früh mit einem Frühstück um 6:30 Uhr. Wir hatten es eilig, da für 12:00 Uhr Regen am Timmelsjoch angekündigt war. Die Strecke führte uns über Sölden zum Timmelsjoch, das auf 2500 Metern Höhe liegt. Der Wind war anfangs unterstützend, änderte aber ab Sölden die Richtung.
Die Abfahrt vom Timmelsjoch nach Meran war herausfordernd, da die Straßen nass und die Tunnels dunkel und feucht waren. Doch die mediterrane Luft und die Ankunft in Meran entschädigten uns. Im Hotel genossen wir den Wellnessbereich und ein leckeres Abendessen. Die Tagesetappe umfasste 95 km bei 1700 Höhenmetern.
Samstag, 22. Juni
Nach einer warmen Nacht in Meran trafen wir uns zum Frühstück und schossen ein Gruppenfoto im Forice-Trikot. Anschließend brachen wir auf zur letzten Etappe, die jeder nach seinen Kräften wählen konnte. Die Strecken reichten von 140 km mit 400 Höhenmetern bis zu 140 km mit 2600 Höhenmetern über verschiedene Pässe.
Besonders der Gampenpass forderte uns mit 6,8 % Steigung über 18 km heraus. Alle Teilnehmer schafften es und genossen den ersten Blick auf den Gardasee. In Riva del Garda wurden wir auf zwei Hotels verteilt, entspannten am Pool und trafen uns zum gemeinsamen Abendessen. Auch Tagesfahrer schlossen sich an, darunter Lisa und Markus, die aus Dachau anreisten.
Sonntag, 23. Juni
Am nächsten Morgen regnete es stark, sodass das Frühstück nach innen verlegt wurde. Ab 10:00 Uhr stand der Reisebus bereit, um uns zurück nach Dachau zu bringen. Die Rückfahrt bot Gelegenheit, im Bus noch einmal zu schlafen, und wir blickten auf eine erfolgreiche Tour zurück.
Ein besonderer Dank geht an die Familie Jochum für ihre hervorragende Unterstützung mit dem Begleitfahrzeug. Die Veranstaltung verlief ohne Stürze oder größere Pannen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und haben schon wieder Ideen für die nächste Tour.