Samstag, April 20, 2024

Regenschlacht rund um die Ludwig-Thoma-Wiese 2010

LTR10 ABC 05smTobias Riedl vom team erdgas schwaben ist der Sieger des Preis der Stadt Dachau bei der neunten Auflage des "Franz-Xaver-Böhm-Gedächtnisrennens" rund um die Ludwig-Thoma-Wiese. Für den 25 jährigen A-Klasse Fahrer war es der erste Sieg in dieser Saison.

Strömender Regen und kühle Temperaturen waren nicht gerade die Idealbedingungen für ein Radrennen. Dennoch zeigten die Sportler packende Sprints in den Wertungsrennen. Von Beginn an fuhr der spätere Sieger Tobias Riedl ein offensives Rennen und lag nach den ersten Wertungen klar in Führung. Dann allerdings erwischte ihn ein Defekt. Doch Riedl machte gleich, nachdem er sich wieder ins Feld eingereiht hat, weiter Dampf und konnte sich mit weiteren Fahrern vom Feld absetzen. Er erwies sich in dieser Ausreißergruppe als der sprintstärkste Fahrer und gewann so das Rennen, vor Sebastian Körber (RC 1913 Wendelstein) und Wilhelm Herbst (Team HERBALIFE-Focus).

Einen guten 19. Platz fuhr der Arnbacher Timon Loderer heraus. Als jüngster Fahrer im Feld erreichte er damit das beste Ergebnis unter den Fahrern der C-Klasse. Der frühere Nachwuchsfahrer von R+F forice 89 startete in Dachau für das U 23 Team Hamburg Rheinhessen, für das er auch Bundesliga-Rennen bestreitet. forice U 23-Fahrer Thomas Dobner gab nach neun Runden das Rennen auf, nachdem er den Anschluss ans Feld verloren hatte.

Zuvor waren in den Rennen der Jugend und Schüler sowie der Frauen und Senioren die forice-Trikots stets bestens vorne platziert.

Lukas Steger fuhr im Rennen der U17 auf Platz drei, nachdem er gemeinsam mit seinen beiden Kollegen aus dem Bayernkader Robert Krause (RSC Ingolstadt) und Dominik König (Veloclub Mindelheim) an der zweiten Wertungsrunde dem Feld davon gefahren war. Bis zur Schlusswertung hatte jeder der drei noch Aussichten auf den Sieg.Im Schlussspurt unterlag Steger dem Ingolstädter um Reifenbreite, Dominik König reichte Platz drei, um sich den zweiten Platz im Rennen zu sichern. Im Feld der Verfolger fuhr Matthias Langer von forice 89 aktiv mit und sicherte sich mit zwei Wertungspunkten Rang fünf.

Im Rennen der Schüler U15 verpasste Johannes Schinnagel, der tags zuvor noch beim schweren Rennen der Deutschen Meisterschaft der Schüler im pfälzischen Bundenthal mit Rang 21 eine Top-Platzierung erreicht hatte, nur knapp das Podium. Er kam auf Rang 4. Auch er versuchte mit einem beherzten Angriff gleich zu Beginn des Rennens dem Feld zu enteilen. Doch das Feld konterte aufmerksam. In den Wertungssprints erwies sich Lars Nicolai (RSC Ingolstadt) als der stärkste Fahrer. Er gewann alle Wertungen und somit auch das Rennen. Auf Rang zwei folgte Eric Vajda, Patrick Haller (RSC Ingolstadt) belegte Platz drei. forice-Fahrer Valentin Pauker zeigte ebenfalls im Rennen der Schüler eine respektable Leistung. Er erreichte Platz elf.

Hochkarätig besetzt war das Frauenrennen. Lokalmatadorin Elena Eggl musste es gleich mit drei Nationalfahrerinnen aufnehmen: Martina Zwick (Koga Miyata Cycling Team), Melanie Wotsch und Denise Zuckermandel (beide Bike Sport Ansbach/Team Stuttgart) dominierten das Rennen. Es siegte Martina Zwick vor Denise Zuckermandel und Melanie Wotsch. Elena Eggl fuhr auf Platz sechs.

Der Kampf um die Punkte im Frauenrennen war den beiden Ansbacher Fahrerinnen noch nicht genug, sodass sie nach ihrem über 49 km gehenden Rennen gleich noch die 28 Rennkilometer der Senioren dranhingen und auch dort kräftig um Punkte und Prämien mitsprinteten. Stark vertreten war in der Klasse der Senioren 3 das Team der Soli Dachau. Mit einer guten Mannschaftsleistung sicherte das Team in dem Rennen den dritten Platz für Jörg Bucher. Platz eins ging an den amtierenden Bayerischen Straßenmeister, Robert Glaßl (RSV Traunstein). Auf Rang zwei fuhr Peter Kostelezky (VfB Hallbergmoos). In der Wertung der Senioren 4 kam Gerd Grodde von forice 89 auf Platz sechs. Die Siegerschleife ging an Aloys Riesenbeck (RC 1977 Altenstadt). Platz zwei belegte Jürgen Leonhard (RV Kirrlach), Rang drei Marian Woda (RC 88 Regensburg).

Nicht nur sportlich war man am Sonntag bei R+F forice 89 mit dem Verlauf des 9. Franz-Xaver-Böhm-Gedächtnisrennens zufrieden. Vor allem freute man sich darüber, dass bei den miserablen äußeren Bedingungen alle Fahrer sturzfrei das Ziel erreichten

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