Frühlingserwachen auf Mallorca
Nach den langen Wintermonaten sehnten sich 7 Forice'ler mit großer Vorfreude dem März entgegen. Denn da hieß es wieder "Viva España" . Wir schlugen in gewohnter Manier auch in 2012 unsere Zelte in Alcudia auf und kehrten dem Ballermann den Rücken. Wir gastierten in einem sehr schönen 4-Sterne-Hotel dem Vanity Golf im Port de Alcudia. Das Trainingslager startete mit sehr gutem Wetter und die Sonne wärmte angenehm die blasse Haut sowie die Muskeln.
Forice'ler können außer Radfahren auch noch was anderes
Die erste Gruppenausfahrt mit dem Veranstalter Luxcom stand montags auf dem Programm. Je nachdem wie fit bzw. spinninggestählt man sich in den Wintermonaten gehalten hatte, dementsprechend wählte man seine Leistungsgruppe.
Für die meisten waren es die ersten Kilometer in der Sonne und auf dem Asphalt. Die Forice'ler präsentierten die Vereins-Montur in der Intensiv-, Sport- oder in der gemäßigteren "Aktiv +"-Gruppe. Uns ging es nicht darum, das letzte Prozent der Leistungsfähigkeit auszuschöpfen, sondern vielmehr um den Aufbau einer soliden Grundlagenausdauer. Diese ist das ist A und O für Rennen oder für die langen geplanten Rundfahrten, wie den "Drei Länder Giro", einer Alpenüberquerung, das 24-h-Rennen in München oder wie für unseren Adi die Teilnahme am Ironman auf Lanzerote.
Die Insel ist das Schweizer Taschenmesser unter den Radrevieren Europas: Klein, aber alles dran. So fuhren wir auch dieses Jahr immer wieder Routen, bei denen man gemütlich seine Grundlageneinheiten abspulen konnte. Aber nichtsdestotrotz wurden aber auch immer wieder Varianten in den Westen der Insel gewählt, wo man schnell 1500 HM auf einer Tagestour sammeln konnte, wie z. B. zum Kloster Lluc oder in den "Orient".
Am Wochenende, wenn keine Gruppenfahrten auf dem Programm standen, rollte Forice "tutto completo" über die Insel – natürlich alles im GA 1 Bereich, so wie es Fachleute ausdrücken!. Der Präse übernahm die Tourenführung. Wir fuhren mit Rückenwind über die sanften Wellen der Insel in Richtung Llucmajor. Am Marktplatz angekommen, gestatteten wir uns nach 60 km eine Pause. Ein Café con Leche oder eine Cola mit einem "Bocadillo mixtro", das musste schon sein. Beim Nachhauseweg allerding stemmt sich dann der Wind immer stärker gegen uns, so dass wir uns alle in den Unterlenker drückten. Oh, was ist das, verkündete Mario, als er auf dem Ortsschild Palma 18 km las. Wir haben nur noch 60 km bis nach Hause, beruhigte der Präse seine Mannen. Alles nur eine Frage der Einteilung, schön locker bleiben, dann geht's schon! Keiner attackierte, der Präse in der Führung hielt das Tempo hoch, ab diesem Zeitpunkt war's vorbei mit lustig– und wir hinterher was die Beine hergaben. Von wegen GA 1!
Verpflegung war dieses Jahr ausgezeichnet und wir wurden jeden Abend hervorragend mit ausgewogener Sportlerkost verwöhnt. Auch zum Frühstück gab's nicht nur Müsli, sondern auch frisch gepressten Organgensaft sowie mallorquinische Leckereien und nicht zu vergessen die delikaten Pfannkuchen. Es blieb natürlich nicht nur bei einem - Kalorien sind in diesem Fall egal! Auch unser Vogelfütterer Mario sorgte alltäglich für die hungrigen Piepmätze auf seinem Balkon und Vereinskollege Steffen pflegte liebevoll sein Seepferdchen - alle Tiere der Erde verdienen unseren Respekt!
Wir haben gut trainiert, den Grundstein für die Erfolge 2012 sollte gelegt sein. Die Tage verliefen gottlob unfallfrei. Außer Biggi's geschwollenem Auge durch einen Moskitostich, hatten wir keinerlei Blessuren. Am Abreisetag hatte jeder ein Lächeln im Gesicht und jeder bestätigte.
Es gibt im Frühjahr nichts Schöneres als Radfahren auf Malle!