Donnerstag, März 28, 2024

Mit Hochgeschwindigkeit durchs Dachauer Hinterland
Bayerische Meisterschaften im Zeitfahren in Machtenstein


Klick führt zur BildergalerieMit Hochgeschwindigkeit waren beim „3. Dachauer Zeitfahr-Cup“ am Samstag zwischen Kreuzholzhausen und Lindach rund 250 Radsportler aus ganz Bayern unterwegs, um die Bayerischen und Oberbayerischen Meister im Zeitfahren zu ermitteln.

Der Sieger in der Eliteklasse, Friedrich Meingast vom Team Falk Panterra-Marin,  brachte es auf der Strecke auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,5 Kilometern und sicherte sich so den ersten Titel in der noch jungen Radsportsaison 2014.

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Für die Gesamtstrecke von 32 Kilometern pendelten die Fahrer der Elite-Klasse viermal zwischen Kreuzholzhausen und Lindach hin und her. Start und Ziel war in Machtenstein. Dort bot sich den Zuschauern ein spektakuläres Schauspiel, wenn die Fahrer die Strecke kreuzten bzw. auf den letzten Metern hinauf nach Machtenstein, noch einmal die letzten Reserven mobilisierten im Kampf gegen die Uhr. Wie Friedrich Meingast gelang es auch Maximilian Hornung, ebenfalls vom Team Falk Panterra-Marin, die 46er Marke zu knacken. Der Vize-Meistertitel war ihm damit sicher. Platz 3 ging an Moritz Schaffner vom Profi-Team rad-net Rose.

Die Strecke verlangte den Fahrern alles ab: Das wellige Profil, die Wenden, dazu die kühle Witterung, das forderte die Fahrer in allen Rennklassen bis an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. „Wir hatten ein komplettes Rennprogramm, angefangen von den Schülern und Schülerinnen bis zur Eliteklasse. Außerdem konnten sich Hobbyfahrer auf der anspruchsvollen Strecke messen. Besonders haben wir uns auch darüber gefreut, dass die Paracyler, angeführt vom mehrfachen Welt- und Olympiasieger Michael Teuber und von der frisch gekürten Doppel-Vizeweltmeisterin Denise Schindler, ebenfalls auf dem Kurs von Machtenstein ihre Bayerischen Meister im Zeitfahren ermittelt haben“, gab Klaus Weber, für die Organisation des Zeitfahr-Cups bei forice zuständig, nach dem Rennen zu Protokoll.

So zeigten die Fahrer in allen Klassen erstklassigen Sport: Bereits der Sieger in der Schülerklasse U 15, Tim Wollenberg von den E-Racers Augsburg, beeindruckte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern. Bei den Schülerinnen hatte Ricarda Bauernfeind aus Ansbach die Nase vorn. Im Rennen der U 17, in dem Benedikt Chmiel und Tilman Steger die Farben von forice 89 vertraten, sorgte Noah Rupp (E-Racers Augsburg) für einen Paukenschlag. Er benötigte für die acht Kilometer lange Strecke elf Minuten und sechs Sekunden und brachte es damit auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,7 km/h. Der Bayerische Meistertitel war ihm mit dieser Leistung nicht zu nehmen. Benedikt Chmiel fuhr auf Rang acht, Tilman Steger folgte auf Platz 13. In der Wertung zur Oberbayerischen Meisterschaften landeten die beiden forice-Talente damit einen Doppelsieg. Bei der weiblichen Jugend holte sich Lena Ostler von Equipe Velo Oberland (Holzkirchen) den Titel. Bei den Junioren richteten sich alle Augen auf die Fahrer des Bundesliga-Teams Auto Eder Bayern, für das auch Johannes Schinnagel von forice im zweiten Jahr startet. Schinnagel musste sich am Ende nur seinem Teamkollegen Tobias Rößlein geschlagen geben. Der zweite Platz bei den Bayerischen Meisterschaften bedeutete für Schinnagel gleichzeitig den Titel in der Wertung der Oberbayerischen Meisterschaften. Im Rennen der Juniorinnen hatte Lena Vogl aus Irschenberg die Nase vorn.
Bayerische Meister im Zeitfahren in den Seniorenklassen wurden Alfred Grabichler (Sen 4, SC Wörnsmühl), Jakob Morasch (Sen 3, VfB Hallbergmoos-Goldbach) und Thomas Krist (Sen 2,TSV 1862 Erding).

Bei den Frauen gab es mit Elena Eggl eine weitere Titelträgerin für forice: Sie wurde Oberbayerische Zeitfahrmeisterin mit Platz drei in der Wertung zur Bayerischen Meisterschaft.
Bei den Paracyclern gab es klare Favoritensiege: Bei den Männern entschied Michael Teuber das Rennen souverän für sich und bei den Frauen freute sich Denise Schindler über den Bayerischen Meistertitel.

Den Abschluss eines langen Renntages bildete schließlich ein Hobby-Rennen, bei dem ebenfalls Spitzenzeiten vorgelegt wurden. 16 Kilometer hatten die Hobbyfahrer zurückzulegen. Der Sieger, Fabian Ness aus Mindelheim, benötigte dazu 21 Minuten und 45 Sekunden.