Sonntag, November 10, 2024

Langdistanz-Debüt beim schönsten Triathlon der Welt

Vor zweieinhalb Jahren habe ich den Entschluss gefasst, mich einer neuen Herausforderung in meinem Leben zu stellen und mit dem Triathlon zu beginnen. Erfahrungen im Radfahren und Laufen hatte ich in den letzten Jahren bereits gesammelt. Nur das Schwimmen fehlte noch. 

Am 07.07.2024 um 07:05 Uhr war es dann so weit und der Startschuss für meine erste Langdistanz fiel. 

Als Ziel für meine erste Langdistanz hatte ich mir eine Zeit von knapp unter zehn Stunden gesetzt. Dieses Ziel schätzte ich als realistisch ein, sofern der Trainingsprozess reibungslos verläuft und ich gesund und fit an den Start gehen kann. Der Plan ging auf und ich stand voller Euphorie an der Startlinie und hoffte, in den nächsten Stunden die gewünschte Leistung abrufen zu können. Die ersten Minuten im Wasser waren sehr turbulent und es wurde viel um Positionen gekämpft. Nach ca. 500 Metern fand ich meinen Rhythmus und konnte diesen bis zum Ausstieg nach 1:02:57h halten. 

Die erste Disziplin war geschafft und es ging aufs Rad. Dort konnte ich trotz teilweise widriger Bedingungen durch Regen und Kälte über die gesamte Distanz die gewünschte Leistung auf das Pedal bringen. Nach 180km mit ca. 1500 Höhenmetern verabschiedete ich mich mit einer Zeit von 4:38:06h und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 39 Stundenkilometern in die zweite Wechselzone. 

Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe verlief bis auf einen kurzen Toilettenstopp reibungslos und es stand „nur“ noch der abschließende Marathon bevor. Ich hatte mir schon vor dem Start vorgenommen, diesen auf keinen Fall zu schnell anzugehen, um für die zweite Hälfte die nötige Energie zu haben, ohne das Tempo drosseln zu müssen. Die ersten 30 Kilometer verliefen problemlos und der Körper machte genau das, was er sollte. Auch die weitere Flüssigkeits- und Kohlenhydrataufnahme verlief ohne Probleme. Doch am Ende des Marathons stand noch der Weg nach Büchenbach - ein kilometerlanger Anstieg, der jedem Teilnehmer die letzten Kräfte raubte. 

Nachdem auch dieses letzte Hindernis bewältigt war, begab ich mich auf den Weg zurück nach Roth und überquerte dort nach einem langen Tag und einer Gesamtzeit von 09:05:19h die Ziellinie im Stadion. 

Das gewünschte Ziel wurde mehr als erfüllt und ich war überwältigt von der Atmosphäre, welche ich über den gesamten Rennverlauf erleben durfte. Ein großer Dank gilt hierbei auch meiner Familie und meinen Freunden, die mich über den gesamten Tag hinweg begleitet haben. 

Die Anmeldung für 2025 steht bereits.