Sonntag, September 01, 2024

Einmal im Jahr wählen wir von forice 89 Dachau einen Biergarten aus, den wir mit dem Rennrad ansteuern, um dort eine schöne Zeit zu verbringen und anschließend zurückzufahren. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Hofbiergarten Stillern, 3 km südlich von Raisting. Die Strecke umfasst stets etwa 150 km, wobei eine Möglichkeit besteht, nach ca. 80-100 km eine S-Bahn anzusteuern, damit auch diejenigen mitfahren können, die keine so weite Strecke fahren möchten. Der Süden war diesmal an der Reihe, und wie üblich starteten wir um 10 Uhr morgens vom unteren Markt in Dachau. 17 Teilnehmer waren zu Beginn bei perfektem Wetter und angenehmen Temperaturen am Start, und Tina sollte sich in Windach dazugesellen. Die Tour wurde so geplant, dass jeder bei einer angenehmen Geschwindigkeit von 27/28 km/h mitfahren konnte.

Unsere Route führte uns zunächst westwärts über Palsweis, Fürstenfeldbruck und Adelshofen, immer näher an den Ammersee heran. Der Westwind war stark präsent, sodass das Führungsduo einiges zu tun hatte. Ab hier fuhren wir über verkehrsarme Straßen in Richtung Süden. Die Strecke führte uns von Moorenweis über Türkenfeld, Windach, Finning, Dettenschwang bis nach Dießen am Ammersee, wo uns eine lange, rasante Abfahrt erwartete. In Dießen angekommen, war es nicht mehr weit bis zum Hofbiergarten Stillern. Bis dahin hatten wir 85 km und 620 Höhenmeter hinter uns. Der Biergarten war groß und bot uns genügend Platz, um eine gute Stunde zu entspannen. Es gab viele leckere Speisen und gekühlte Getränke, was bei den mittlerweile fast 30 Grad genau richtig war. Um 14:15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, in Richtung Herrsching bei km 102.

Ein Teilnehmer verabschiedete sich hier, um mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Allerdings erfuhren wir später, dass aufgrund eines Gleisbruchs keine Bahn fuhr, und er musste den Schienenersatzverkehr nutzen. Kurz nach Herrsching stand uns ein letzter anstrengender Anstieg bevor, nämlich der Widdersberg, mit etwa 100 Höhenmetern und einer Steigung von 8-10 Prozent. Auch diesen meisterten unsere Mitglieder hervorragend. Ab hier rollten wir überwiegend, mit einigen kleineren Anstiegen, weiter. Die Strecke war bis km 133 sehr schön, doch dann kam ein weniger toller Abschnitt mit vielen Passagen durch kleinere Orte und Zick-Zack-Strecken, die für große Gruppen nicht ideal sind. Dieser Abschnitt dauerte bis km 150, als wir Gröbenzell verließen. Dennoch entdeckten wir viele neue Radwege, die sich wunderbar für Familienausflüge an einem Sonntagnachmittag eignen.

Ab Gröbenzell befanden wir uns wieder auf vertrautem Terrain und jeder war glücklich, als wir wieder am unteren Markt ankamen. Einige nutzten noch die Gelegenheit für eine Getränkeabkühlung im Drei Rosen. Am Ende standen 157 km und 1000 Höhenmeter auf dem Tacho. Für Eva, unser 300. Mitglied, war es die längste Fahrt überhaupt mit dem Rad – herzlichen Glückwunsch, Eva! forice 89 Dachau macht seine Mitglieder glücklich – auch wenn es am Nachmittag mit 30 Grad etwas zu warm war. Es war eine tolle Runde mit großartigen Mitgliedern und Gästen, trotz kurzer Unruhen in der Gruppe. Nach einem kurzen Stopp hatten wir auch das wieder im Griff. Der Verein ist stolz auf seine Mitglieder und freut sich auf die nächste Tour!